Geschichte der Sonnenschule

Die Geschichte der Sonnenschule begann am 1. Februar 1978.

Ein Lehrer übernahm als Außenstelle der Christian-Zeller-Schule, städt. Förderschule Duisburg, die Aufgabe, zwölf Schülerpatient/innen der Psychosomatischen Abteilung der Kinderklinik in den Städtischen Kliniken Duisburg am Kalkweg zu unterrichten. Der Unterricht wurde im Ambulanztrakt dieser Abteilung erteilt. Zur Verfügung stand ein Schwesternstationszimmer, in dem sich auch die Empfangsstelle der klinikeigenen Rohrpost und ein Containerterminal befanden.

Nach einem halben Jahr erging ein Erlass des damaligen Kultusministeriums, dass flächendeckend Schulen für Kranke von den Gemeinden Nordrhein-Westfalens zu errichten seien. Rückwirkend wurde der o. g. Lehrer zum kommissarischen Schulleiter ernannt und bekam die Aufgabe, den Unterrichtsbedarf an allen Kliniken Duisburgs festzustellen. 

Es ergab sich neben dem Bedarf an den Städtischen Kliniken für ca. 30 Schülerinnen und Schüler eine Nachfrage für Unterricht im St.  Johannes Hospital, im Evangelischen Krankenhaus Bethesda und in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik. Insgesamt mussten - sich ständig ändernd - zwischen 60 und 80 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.

In den Folgejahren wurden der Sonnenschule zunächst vier, dann im Zuge eines Anbaues sieben Unterrichtsräume im ehemaligen Baubüro der Städtischen Kliniken und bedarfsentsprechende Anzahlen von Unterrichtsräumen in den übrigen Kliniken zur Verfügung gestellt.                         

                                                

Die positive Entwicklung auf dem Gebiet der Medizin führte dazu, dass die Liegezeiten der Schülerpatient/innen sich verkürzten und ein neuer Erlass nun den Unterricht bei einer voraussichtlichen Liegezeit von vier Wochen gebot. Dies führte zu einer wesentlichen Verkleinerung des Kollegiums, das mittlerweile auf 16 Mitglieder angewachsen war.

Der Hauptstelle der Sonnenschule war mittlerweile fast das ganze Gebäude des ehemaligen Baubüros zur Verfügung gestellt worden, als am 12. Januar 2004 ein Brand – nach erfolgtem Einbruch – alles vernichtete. Der Unterricht musste in den folgenden vier Jahren im vierten Stock eines Schwesternwohnheims gehalten werden.

Dieser Zustand dauerte an, bis die mittlerweile entstandene Kinder- und Jugendpsychiatrie Zug um Zug in das Bertha-Krankenhaus in Duisburg-Rheinhausen verlegt wurde. Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler noch mit Bussen zum Schulstandort befördert. Im September 2008 wurde jedoch nach Verlegung der Tagesklinik als Interimslösung ein Schulgebäude in Form von Containern am neuen Standort zur Verfügung gestellt.

 

Kurz danach begannen die Bauarbeiten für das - seit langem in Aussicht gestellte - neue Schulgebäude auf dem Gelände der Bertha-Klinik, das voraussichtlich im Frühjahr 2010 von Schülerinnen und Schülern und dem Kollegium der Sonnenschule bezogen werden sollte. „Frühjahr 2010“ erwies sich als dehnbarer Begriff, denn der tatsächliche Umzug fand erst nach den Sommerferien im September 2010 statt. Der Neubau der Schule beherbergt neben sieben unterschiedlich großen Klassenräumen diverse Fachräume, wie z.B. eine Lehrküche, einen Computerraum und einen Werkraum.